Als sich im Sommer 1994 die Türen des scheinbar unscheinbaren Bohler-Imbisses im Bohler Rickenbach öffneten, ahnte noch niemand, dass dies einer der wichtigsten Tage in der Geschichte des Fast-Foods werden würde... oder zumindest für die Geschichte des Fast-Foods in unserem kleinen Kaff hier in Rickenbach. Der kleine Imbiss im farbigen Container wurde anfangs vorwiegend von den Arbeitern des in der Nähe liegenden Betonwerkes, Töfffahrern und Vertretern, die sich verirrt hatten, besucht. Nach und nach wurden die Kreise, welche die Mund-zu-Mund-Propaganda zog, immer grösser und der Imbiss wurde sogar über die Kantonsgrenzen hinaus bis ins Aargau bekannt! (Man versteht den Scherz wenn man weiss wo der Bohler ist!) Der Aufwand fürs Burger braten und Pommes fritieren wurde immer grösser... also überlegte man sich den nächsten Schritt. Mann beschloss, ein Restaurant zu eröffnen, das die guten alten Eigenschaften des Imbisses mit den neuen Ideen und frischem Wind vereinte. Ausserdem durfte nun endlich auch Alkohol ausgeschenkt werden, was viele neue Gäste anzog, die seither beliebte Stammgäste sind (wahrscheindlich einfach, weil sie jeweils den Weg nach draussen nicht mehr finden, und Nacht für Nacht im Inferno bleiben müssen).
Der neue Standort stand bald fest (natürlich wieder direkt an einer Hauptstrasse... so wird sichergestellt, dass man gesehen wird) und die Bauplanung konnte in Angriff genommen werden. Der Bau
selber ist nicht gross erwähnenswert. Es dauerte nämlich höchstens fünf Stunden (oder so) bis das Restaurant / Haus stand. Im November 97 ging das Inferno dann endlich auf. All die «Wonderfetze»
die schon seit langem mit der Nase an den Fenstern klebten, durften jetzt auch erstmals hinein gehen. Und schnell wurde es auch bekannt unter dem Namen: «Das rote Haus»! Das Inferno lief gut, und
die Gäste waren zahlreich. Das ging dann auch eine ganze Weile gut so. Bis man(n) im Inferno nicht mehr so ganz wusste, wie mit seinen Gästen umzugehen. Die Lautstärke der Musik war dauernd weit
über dem Schallpegel eines startenden Jumbo-Jets und einige Gäste mussten ambulant zum Arzt, weil sie zu fest auf den Rücken geklopft wurden.
Am 22. Juni 2005 war dann aber Schluss damit. Der eine Geschäftspartner ist gegangen und räumte den Platz alleine der heutigen Chefin ein. Zu Beginn war es schwer für das Inferno, weil die Gäste
nicht wussten, woran sie nun sind. Der erste Monat nach den Umstrukturierungen war also etwas zäh. Aber dann fing es sich langsam wieder an einzupendeln... Alte, verloren geglaubte Gäste
besuchten das Inferno wieder und neue kamen dazu. Unangenehmes wurde verbannt und das Inferno erstrahlt in neuem Glanz. Seither läuft es gut... Die Stimmung ist fröhlich, die Musik angenehm und
die Dekoration lädt zum stundenlangen Anschauen ein. Was die Zukunft bringt weiss niemand, aber das «rote Haus» wird uns bestimmt noch eine Weile erhalten bleiben!
Mein Team und ich freuen uns sehr über deinen Besuch!
Komm vorbei und fühl dich wie zuhause!
Doris & das Inferno-Team